Schloss Langenstein
~ Der Country Club ~
Putten auf herrschaftlichem Grund
Offene Fairways
Steile Felswände
Auch die Back Nine verspricht Abwechslung. Nach dem 11. Loch gelangt man durch ein Waldstück hinunter in eine Landschaft mit anderem Charakter. Die Bahnen 12-14 führen um einen See herum und nicht selten hört man hier den Kuckuck rufen. Loch 15 ist besonders tricky. Wer hier mit dem dritten Schlag auf dem Green landen will, muss strategisch klug spielen. Zunächst braucht es einen Abschlag von 190 m, um den Wassergraben zu überspielen. Entscheidend ist jedoch die Strategie beim 2. Schlag: vorlegen vor die kleine Brücke oder den Graben nach links überspielen oder durch einen schmalen Korridor weit über die Brücke auf das verdeckte Fairway?
Bestes Parkland-Ambiente
Die leicht hügelige Landschaft um Schloss Langenstein wurde nach Plänen von Rod Whitman zu einer stilvollen Golfanlage gestaltet. Dabei hatte er an die grosse Zeit der klassischen Golfarchitektur angeknüpft und auf zu starke Eingriffe in die Natur verzichtet. Entstanden sind anspruchsvolle Fairways im bestem Parkland-Ambiente.
Der Kanadier Roderick Kevin Whitman (geb. 1953) hat viele hochgelobte Golfplätze in den USA, Kanada, Europa und Asien entworfen. Oft hat er dabei mit anderen renommierten Golfplatzarchitekten wie Pete Dye und Bill Coore zusammengearbeitet, so auch auf Langenstein.
«Der Herrgott muss auch ein begnadeter Golfer sein.» Mit diesem Satz beschrieb er seinen ersten Eindruck als er zum ersten Mal das Felsental unter dem Schloss mit seiner urigen Schönheit sah. Whitman wollte einen fairen aber sportlich interessanten Platz kreieren, auf dem den Spielern verschiedenste strategische Optionen geboten werden.
Florierende Flora
2014 wurde Whitman in die Elite der Green Planet Architects gewählt, eine prestigeträchtige Auszeichnung für herausragende nachhaltige Golfplatzarchitektur. Schon auf Langenstein hatte er dem «grünen» Anliegen Bedeutung beigemessen. Begleitet von ausgewiesenen Fachleuten wie dem legendären Grafen Bernadotte von der Insel Mainau gelang es, der Vielfalt von Flora und Fauna neuen Lebensraum zu schenken. Mit mehr als 600 Großbäumen, 500 Obstbäumen, 4’500 Wildgehölzen, 15’500 Sumpf-Hecken und blühenden Pflanzen konnte der Platz 1991 eröffnet und 1992 vollendet werden. Seit seiner Entstehung ist er Austragungsort verschiedenster Deutscher Meisterschaften und Turniere der EPD-Tour.
Der Adelssitz
Die Anlage ist Teil eines Country Clubs nach alter englischer Tradition mit großzügigen Anlagen für die vier klassischen «outdoor activities». Dazu gehören eine Reitanlage, Tennisplätze, ein Parcour für Flintenschießen und Golfplätze. Wer hier abschlägt und einlocht, tut dies auf geschichtsträchtigem Boden. Die Ursprünge von Schloss Langenstein gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Um 1100 wurde der noch heute bestehende Bergfried von der Abtei Reichenau errichtet. Er steht auf einem langgezogenen Kalkfelsen, dem «langen Stein», nachdem sich die ersten Herren benannten.